Donnerstag, 5. April 2012

04.04.2012

Ich befinde mich in einem Zwiespalt: Ich habe keine flachen Schuhe. Ich trage derzeit immer entweder ein paar cognacfarbene Stiefel oder Chucks, denn für längere Spaziergänge mit dem Kind eignen sich meine wunderschönen Schuhe ganz und gar nicht. Die sind nämlich nur zum Sitzen und zum Taxifahren da. Schuhe zum Laufen habe ich praktisch nicht.

Natürlich spräche all das dafür, neue Schuhe zu kaufen. Es gibt ja auch flache Schuhe, die nicht aussehen wie Klumpen. Ich bringe es aber nicht über mich, ich bin zu klein für flache Schuhe, und ich tröst mich immer damit, dass die Ballerinasaison ja demnächst beginnt. Ist ja nur noch eine Sache von Wochen. Dann bin ich aus dem Schneider. Und wenn erst mal die Sandalen ...

Aber bis dahin bleibt mir nur: Stiefel. Chucks. Oder Zähne zusammenbeißen und an etwas Schönes denken. Notfalls auch 5 km quer durch die Stadt beim Spaziergang mit ein paar Bekannten.

03.04.2012

Noch vor wenigen Jahren wusste ich ziemlich genau, welche Freunde in welcher Bar anzutreffen waren. Es gab Leute, die traf man mit großer Sicherheit Donnerstag Nacht im Cookies an. Einen Bekannten habe ich immer im Schwarzsauer angetroffen, wo wir uns jedesmal versichert haben, wir wären da nie, außer ausgerechne heute. Dann haben wir - so meine ich mich zu erinnern - Unmengen Bier getrunken und ganz, ganz viel geraucht.

Das Rauchen habe ich leider aufgegeben. In Bars bin ich gerade auch eher selten. Die Bekannten immerhin treffe ich nach wie vor mit derselben vorhersehbaren Zufälligkeit: Auf dem Markt etwa. Beim Kuchen essen. Oder in der LPG. Die LPG am Senefelder Platz ist nämlich der Ort, an dem jeder, ausnahmslos jeder, irgendwann im Laufe einer Woche einzukaufen scheint, und so stehe ich mit drei anderen Bekannten am Dienstag nachmittag irgendwo zwischen den Rollbändern, den Kassen und dem Obst und plaudere über den Urlaub der I., ein Jobangebot der L. und eine vewickelte Intrige, bei der es irgendwie auch um die B. geht, die ich aber nicht genau verstanden habe.

Um den Duchgang nicht total zu verstopfen, schieben wir unsere Kinderwagen immer ein bisschen nach links und rechts. Die Mütter mit Kindern, die schon laufen können, passen aus den Augenwinkeln auf, dass die Kinder nur Sachen essen, die schon im Wagen liegen, und irgendwann verabschieden wir uns und gehen.

Alles in allem hört man nicht weniger, als früher an irgendeinem Tresen, resümiere ich auf dem Weg zum Sushiessen. Ich treffe auch nicht weniger Leute. Nur lustiger, lustiger war's schon, damals unterwegs durch die Stadt, und ich freue mich auf die nächsten langen Nächte, sobald es wieder geht. Lange kann es nicht mehr dauern.

Aber nun gibt es erst einmal Sushi.



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